Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) 4.0

Während bisher die klassische Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) einzeln isolierte Prüfaufgaben anhand eines statischen Ablaufs abdeckte (= die "traditionelle" Signalverarbeitung), mangelt es durch Wachstum an Prüfbedarf, der verfügbaren Sensorik und den Datenmengen an einer effizienteren Verarbeitungsmethode, welche mit "ZfP 4.0" eingeführt werden soll: der Gewinnung intelligenter Materialdaten.
Unter ZfP 4.0 ist die Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus zu verstehen, sodass Vorwissen über die Geschichte und die Zukunft eines Produkts maßgeblich zur Datenaufnahme bereits im Vorfeld beitragen. Anhand einer adaptiven oder kognitiven Sensorik wählt das System eigenständig die passende Modalität, d.h. die Art der Aufnahme, nutzt ein digitales Produktgedächtnis (im Sinne Industrie 4.0 ) und erlaubt dank Compressed Sensing eine verlustfreie Datenreduktion.

Im vorliegenden Projekt sollen diese bisher eher akademischen Erkenntnisse in die reale Welt der intelligenten Materialdatengewinnung im Umfeld industrieller Produktion überführt werden, mit dem Ziel, innovative Sensorik mit praktisch relevanten Alleinstellungsmerkmalen zu generieren.